Imago

Imago - Isabel Abedi BEZIEHT SICH AUF DAS HÖRBUCH!Ich habe zu Imago gegriffen weil ich bereits Lucian und Isola gelesen hatte und mir diese Bücher gut gefallen haben. Ausserdem lag das Hörbuch gerade im Regal der Bücherei und ich brauchte mal wieder was zu hören. Ein bisschen musste ich mich einhören, denn die Geschichte war so gar nicht das, was ich erwartet hatte und da ich viel Andreas Fröhlich und Rufus Beck als Sprecher höre, musste ich mich an Marie Leuenberger gewöhnen. Da der Klappentext eigentlich gut wiedergibt, worum es geht, spare ich mir mal meine eigene Darstellung.Idee: Die Idee fand ich nicht schlecht, aber michhat sie auch nicht vom Hocker gehauen.Plot: Die Story baut gut aufeinander auf. Teilweise jedoch ein bischen langweilig und vorhersehbar. Mir war sehr schnell klar, was mit Wanjas bester Freundin zum Schluss passiert und wie das Verhältnis zu Mischa ist. Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen der realen Welt und den Erlebnissen in Imago. Gut gefllen hat mir die Zeitspanne über fast ein Jahr. Nach und nach wird alles aufgelöst und am Ende fügt sich alles zusammen.Charaktere: Wie ich es von Isabel Abedi gewohnt war, sind die Charaktere gut durchdacht und man kann ihre Entwicklung gut nachvollziehen. Auch hier gilt mein Kompliment an dem Charakter Flora. Eine wunderbare Nebenfigur. Aber auch die Hauptprotagonisten sind gut gelungen. Bei jedem Handeln versteht man die Beweggründe. Auch die besonderen Bewohner Imagos haben eine schöne Farbe bekommen, obwohl ich mit der Welt an sich nicht so viel anfangen konnte.Hintergrund: Ich habe nichts als unlogisch oder total an den Haaren herbeigezogen empfunden. Natürlich finde ich es fraglich, ob man der Einladung zu der Ausstellung wirklich nachgegangen wäre, aber es ist ja Fantasy, und da der Name der Ausstellung "Vaterbilder" heißt, sicher ein guter Beweggrund für Wanja, die nichts über ihren Vater weiß.Sprecherin: Nachdem ich mich an Marie Leuenberger gewöhnt habe, fand ich sie gut als Sprecherin. Sie kann zwar nicht so gut die Stimme verstellen wie Rufus Beck, bei dem man meint es sprechen verschiedene Sprecher, aber dennoch passte sie gut zu der Geschichte und ich habe sie nie als langweilig empfunden.Fazit: Ich habe Imago als Kindergeschichte empfunden. Sicher, hier wird sich intensiv mit dem Vaterthema auseinandergesetzt und wie wichtig es sein kann, seine Wurzeln zu kennen, aber ich würde es nicht noch mal hören. Es war ein netter Zeitvertreib, aber mehr auch nicht. Vielleicht liegt es an der Zirkuswelt, mit der ich nicht so viel anfangen konnte, obwohl alles gut dargestellt war. Irgendwie hat mich Imago nicht so gepackt wie Lucian oder Isola. Natürlich entspreche ich nicht der Zielgruppe, aber das geht mir meistens so, dennoch bekomme ich den einen Gedanken nicht aus dem Kopf: Gut, aber zu Kindermäßig. Jungen Jugendlichen kann ich es guten Gewissens empfehlen, vor allem , wenn man in dieser Phase steckt, wo man sich von seinen Wurzel distanzieren möchte.